In meiner modernen und renovierten Praxis in der Altstadt von Würzburg biete ich Ihnen Behandlungen nach der Heilmethode Osteopathie an.
Durch die Behandlungen und Therapiemaßnahmen im Bereich der Osteopathie helfe ich Ihrem Körper bestehende Beschwerden zu regulieren und somit weiterlaufende Probleme zu verhindern.
Eine persönliche und individuelle Betreuung ist für mich selbstverständlich.
Außerdem habe ich zusätzlich die Ausbildung zum Kinderosteopathen absolviert. Genaue Informationen zum Bereich Kinderosteopathie finden Sie weiter unten.
Die Heilmethode Osteopathie möchte ich Ihnen nun im Detail näher bringen.
Im Bereich der Alternativmedizin werden verschiedene befunderhebende und therapeutische Verfahren, die manuell - also mit den bloßen Händen - ausgeführt werden, als Osteopathie bezeichnet.
Weitere gebräuchliche Bezeichnungen für den Begriff Osteopathie sind osteopathische Medizin, osteopathische Behandlung, Manipulationstherapie, Manuelle Medizin, Manualtherapie, Chirotherapie sowie Chiropraktik.
Oftmals wird die Osteopathie auch als „Sanftes Heilen mit den Händen“ beschrieben, wobei es sich bei der Osteopathie weder um Massage noch um Physiotherapie handelt, sondern um eine systematische Form der manuellen Therapie.
Dabei wird der Mensch aus ganzheitlicher Sicht betrachtet und die gegenseitige Interaktivität der verschiedenen körpereigenen Systeme berücksichtigt.
Leben ist Bewegung, Bewegung ist Leben.
Ständig ist in unserem Körper etwas in Bewegung wie z.B. das Blut und andere Körperflüssigkeiten oder auch die Organe, die ihre Arbeit verrichteten. Störungen versucht der Körper selbst zu beheben. Gelingt ihm das nicht, dann können Beschwerden, Schmerzen oder auch Krankheiten auftreten.
Diese grundlegenden Erkenntnisse gewann der Begründer der Osteopathie, der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still (1828 - 1917), vor über 120 Jahren.
Seine vier wesentlichen Grundannahmen sind:
Andrew Taylor Still versuchte die einzelnen Organen mit seinen Händen zu ertasten und deren Bewegungen zu spüren und weiterhin die Abweichungen von der Norm zu registrieren.
Dabei entwickelte er eine Vorgehensweise, mit der man sowohl die inneren Organe als auch die Muskeln sowie die Gelenke wieder in ihren frei beweglichen Zustand bringen kann, wodurch dann der Körper wieder ins Gleichgewicht kommt und Heilung eintritt. Auf Medikamente und Instrumente verzichtete er gänzlich.
Die Osteopathie orientiert sich nicht an der Bekämpfung von Krankheiten und deren Symptome, sondern an der Gesundheit des menschlichen Körpers, wobei sie seine Selbstheilungskräfte unterstützt.
Osteopathie ist also eine manuelle Behandlungsform, bei der Funktionsstörungen tastend diagnostiziert und auch behandelt werden.
Das therapeutische Ziel besteht darin, die optimalen Bedingungen für die Selbstheilungskräfte des Körpers herzustellen.
Die ganzheitliche Betrachtungsweise in der Osteopathie bedeutet, dass der gesamte Organismus untersucht und behandelt wird. Unterschieden werden die folgenden drei Teilbereiche:
Die parietale Osteopathie ist der Bereich osteopathischer Behandlung, der alle Bereiche des menschlichen Bewegungsapparates (z.B. Knochen, Muskeln, Gelenke, Sehnen, Faszien, usw.) umfasst und Störungen im Bereich des Bewegungsapparates behandelt.
Der Osteopath versucht, Blockaden im Körper zu finden und zu lösen.
Da oftmals der Ort der Symptome nicht mit der Ursache übereinstimmt (z.B. kann ein blockierter Halswirbel die Ursache von Schwindel sein), ist zu bzw. vor Therapiebeginn eine sorgfältige Untersuchung inklusive Befragung des Patienten unerlässlich, was dann die Grundlage für die ganzheitliche osteopathische Behandlung bildet.
In akuten Fällen ist häufig die Behandlung der Schmerzen das vorrangige Ziel. Hierbei sind die Bemühungen des Osteopathen darauf ausgerichtet, die Schmerzen des Patienten zu lindern.
Wenn die Schmerzen nachgelassen haben, steht die dezente Förderung der Beweglichkeit und Zirkulation im Vordergrund.
Die erreichte Besserung versucht der Osteopath zu stabilisieren und weitere Fortschritte herbeizuführen. Zielgerichtete Bewegungsübungen sind in dieser Phase sehr empfehlenswert.
Die grundlegende osteopathische Behandlung beginnt dann, wenn der Patient keine oder kaum noch Schmerzen verspürt.
Nun können die Körper- und Haltungsstrukturen verändert werden, die die eigentliche Ursache der Beschwerden sind.
Dieses Gefüge muss nun verändert, stabilisiert, gekräftigt oder auch gelockert werden.
Geschieht dies nicht, ist eine Wiederkehr der Beschwerden sehr wahrscheinlich.
Die in der parietalen Osteopathie angewandten Techniken können denen aus der Physiotherapie, Manualtherapie und der Chiropraxis ähneln, wobei sie jedoch immer unter dem ganzheitlichen Aspekt angewandt werden.
Anwendungsgebiete der parietalen Osteopathie:
Die viszerale Osteopathie befasst sich mit der Beweglichkeit und Funktion sowie dem Zusammenspiel der inneren Organe.
Der Osteopath erspürt Einschränkungen der Beweglichkeit der Organe zueinander und auch Störungen in der Eigenbewegung der Organe und versucht diese zu beheben.
Aufgrund seiner embryologischer Entwicklung hat jedes Organ eine von anderen Organen unabhängige räumliche und innere Beweglichkeit.
Diese Beweglichkeit nimmt der Osteopath als Parameter für die Organdysfunktion. Durch die Mobilisierung eines Organes sollen dessen Reflexmechanismen wieder hergestellt werden.
Behandelt werden auf dem Gebiet der viszeralen Osteopathie vor allem die Brust-, Bauch- und Beckenorgane, denn oftmals ist eine veränderte Positionierung und/oder Beweglichkeit der inneren Organe die Ursache von Wirbelsäulenbeschwerden.
Anwendungsgebiete der viszeralen Osteopathie:
Das craniosacrale System umfasst den Schädel (Cranio), die Wirbelsäule und das Kreuzbein (Sacrum), sowie die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor), die Hirnhäute (Meningen) und den Duralsack.
Auf dem Gebiet der craniosacralen Osteopathie werden überwiegend Schädel, Wirbelsäule und Kreuzbein behandelt.
Die craniosacrale Osteopathie befasst sich mit der Bewegung der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) des Zentralnervensystems (ZNS = Gehirn und Rückenmark) und ebenso
mit der dazugehörigen Übertragung dieser Prozesse auf die Hirnhäute, die Knochen des Schädels, das Kreuzbein und auch auf den gesamten Körper.
Der Osteopath fühlt hierbei den rhythmischen Fluss der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit, wobei er den Rhythmus der Flüssigkeitsbewegungen durch Tasten wahrnehmen kann.
Durch Muskelerkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Unfälle, Entzündungen und Bindegewebserkrankungen kann die Beweglichkeit und Funktion der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit und auch das craniosacrale System mit all seinen Strukturen beeinträchtigt werden.
Der Osteopath versucht diese Funktionsstörungen, Blockaden, Verletzungen und Bewegungseinschränkungen im Körper zu lokalisieren und mit sanftem Druck der Hände aufzuheben.
Der Osteopath verfolgt die Ziele, die ausschlaggebenden Krankheitsfaktoren aufzulösen oder zumindest abzuschwächen, die freie Beweglichkeit der Gelenke und auch der Faszien wieder herzustellen, die Normalisierung der Bewegung der Körperflüssigkeiten, die Atmung zu vertiefen, das autonome Nervensystem auszugleichen und außerdem das Immunsystem des Körpers zu stärken, wodurch die Selbstheilungskräfte des Körpers wieder aktiviert werden.
Die craniosacrale Osteopathie wird überwiegend bei Säuglingen und Kindern angewendet, um Störungen im Kopf, die durch die natürliche Geburt oder den Kaiserschnitt hervorgerufen wurden, zu beheben, denn bei Säuglingen und Kindern sind die Schädelknochen noch viel beweglicher, was Korrekturen erleichtert.
Ferner können Kopfschmerzen und Migräne, wenn diese durch eine Zahnbehandlung hervorgerufen wurden, und auch Kiefergelenkstörungen (Craniomandibuläre Dysfunktionen) erfolgreich behandelt werden.
Anwendungsgebiete der craniosacralen Osteopathie:
Im Bereich des Bewegungsapparates:
Im Hals-Nasen-Ohren-Bereich:
Im internistischen Bereich (nicht bei Tumoren oder Geschwüren):
Im urologischen Bereich:
Im Bereich der Gynäkologie:
Bei Säuglingen und Kindern:
Die Osteopathie ist auf keinen Fall ein Ersatz für eine ärztliche Diagnose und auch nicht für eine operative oder medikamentöse Behandlung.
Wenn von einem Schulmediziner Kontraindikationen ausgeschlossen sind, dann stellt die Osteopathie eine ausgezeichnete Möglichkeit dar, um Funktionsstörungen aller Art zu behandeln.
Die Osteopathie setzt auf die Aktivierung der Selbstheilungskräfte und stößt dort an ihre Grenzen, wo die Selbstheilungskräfte des Körpers nicht mehr ausreichen.
Schulmedizinisch behandelt werden müssen:
Am Anfang einer osteopathischen Behandlung erfolgt normalerweise ein ausführliches Gespräch, in welchem nicht nur das Beschwerdebild, sondern auch die ausführliche Krankengeschichte (auch schon Jahre zurück liegende Erkrankungen, Verletzungen, Beschwerden, Operationen usw. können auch noch heute einen störenden Einfluss auf unser Gleichgewicht im Körper und unser Wohlbefinden haben) der zu behandelnden Person erfragt werden.
Von Interesse sind gegebenenfalls auch die Lebensgewohnheiten sowie die Ernährungsgewohnheiten und eventuell auch die berufliche und soziale Einbindung.
Wenn Sie aktuelle Befunde medizinischer Untersuchungen (z.B. Blutwerte, ...) oder auch Röntgen-, MRT- bzw. CT-Bilder haben, dann bringen Sie diese bitte mit.
Die anschließende osteopathische Untersuchung und Therapie erfolgt ausschließlich mit den Händen. Durch das Abtasten des Körpers verschafft sich der Osteopath einen Überblick über das Beschwerdebild.
Der Osteopath erfühlt und ertastet mit unterschiedlichem Druck Spannungen, Bewegungseinschränkungen, Störungen und Strömungen im Körper. Hierbei werden Funktionsstörungen gleich behandelt, wenn sich dies anbietet. Daher geht die osteopathische Diagnostik oftmals fließend in die osteopathische Behandlung über. Untersucht wird außerdem die Mobilität der Gelenke, der Schädelknochen und auch die des Organsystems und weiterhin auch die Körperstatik.
Die erste Sitzung endet oftmals mit einer Besprechung des Befundes, einer Einschätzung über den Behandlungsplan und gegebenenfalls mit Empfehlungen und Ratschlägen, was Sie selbst tun können, um zu Ihrer Gesundung beizutragen.
Bei den weiteren Therapiesitzungen wird oftmals erneut der Körper untersucht, um den neuen Zustand sowie die Reaktion auf die vorherige Therapie festzustellen.
Mit dieser erneuten Befundung wird die Behandlung dann an dem Punkt fortgesetzt, an dem die vorherige Behandlung beendet wurde, falls es keine dringenden Anliegen oder Beschwerden gibt.
Jede neue Behandlung wird ganz individuell auf die Symptome der zu behandelnden Person abgestimmt.
Die Behandlungen werden meistens in einem Abstand von drei oder vier Wochen durchgeführt, denn so lange kann der Körper auf eine osteopathische Behandlung reagieren.
Die Zeitabstände sind natürlich abhängig von der erstellten Diagnose, vom Beschwerdebild und vom Ergebnis der letzten Behandlung und können daher variieren.
Bei akuten Beschwerden kann der Abstand zwischen zwei Behandlungen auch kürzer gewählt werden.
Nach etwa vier Behandlungen sollte sich eine positive Veränderung eingestellt haben.
Bei chronischen Beschwerden kann sich die Therapie auch über einen längeren Zeitraum mit größeren zeitlichen Abständen zwischen den Behandlungen erstrecken.
Kinderosteopathie wird als alternativer Behandlungsansatz hinsichtlich vielfältiger Symptome bei Babys, Kleinkindern aber auch bei Jungendlichen eingesetzt.
Folgende Symptome können beispielsweise genannt werden:
Die Kinderosteopathie kann hier und bei vielen anderen möglichen Symptomen eine sinnvolle Ergänzung sein.
Im Bereich Osteopathie wird die Kinderostepathie als spezielle Weiterbildung absolviert. Diese dauert in der Regel mindestens zwei Jahre.
Babys und Kinder im Wachstum befinden sich je nach Alter in einem speziellen Entwicklungsprozess, welcher individuelle Behandlung erfordert.
Ein Behandlungstermin (60 Minuten) kostet 100 €.
Hierfür erhalten Sie eine Rechnung, welche Sie bitte innerhalb von 30 Tagen begleichen.
Da ich kein Heilpraktiker bin, behandle ich gesetzlich Versicherte nur, wenn deren Kasse die Behandlungskosten übernimmt oder wenn Sie selbst für die Kosten der Behandlung aufkommen.
Private Krankenkassen und auch manche Zusatzversicherungen übernehmen die Behandlungskosten meist ganz oder zumindest teilweise.
Die Techniker Krankenkasse beispielsweise beteiligt sich pro Kalenderjahr bei maximal drei Behandlungen mit jeweils 40 € pro Behandlung.
Bei Beamten übernimmt die Beihilfe die meisten Leistungen in voller Höhe.
Bei Angestellten im öffentlichen Dienst werden die Leistungen entsprechend dem abgeschlossenen Tarifvertrag übernommen.
Da die Osteopathie bedauerlicherweise noch nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten ist, ist es in jedem Fall ratsam,
vor Beginn der osteopathischen Behandlung Kontakt mit der jeweiligen Krankenkasse oder Versicherung aufzunehmen und zu klären,
welche Leistungen übernommen werden und wie hoch die Kostenerstattung ist.
Hierbei sollten Sie wissen, ob die Gebühr nach dem Mindestsatz, Regelsatz oder Höchstsatz erstattet wird.
Nicht erstattete Rechnungen können Sie übrigens als besondere Aufwendung steuerlich berücksichtigen lassen.
Der Gesetzgeber schreibt für ausgebildete Osteopathen, die nicht über die Heilpraktikererlaubnis verfügen oder Arzt sind, folgende Zusatzformulierung vor:
„Osteopathen, die nicht über die Erlaubnis der Heilpraktik verfügen, dürfen vom Gesetzgeber aus die Osteopathie durchführen, soweit manuelle Osteopatische Techniken Bestandteil der Physiotherapie und aus diesem Grund erlaubt sind.“
Hierbei sei jedoch auch zu erwähnen, dass Heilpraktiker, die keinerlei osteopathische Ausbildung genossen haben, Osteopathie durchführen und nach dem Heilpraktikergesetz abrechnen dürfen.
Praxis für Osteopathie & Physikalische Therapie Veit Stumpf
Termine nach Vereinbarung